Wache gegen Wilderer

07.11.2001 21:21

Im Flachgau, insbesondere in den Gemeinden des Salzkammergutes soll nun aktiv den Wilderern der Kampf angesagt werden.

Mehrere Fälle von Wilderei

Es mehren sich die Fälle, wie auch am Wochenende bereits der ORF Oberösterreich berichtete, bei denen Wild im Salzkammergut geschossen wird, teilweise werden die Tiere sehr unprofessionell erlegt. Besonders auffällig ist dabei der Trend das Töten zum Vergnügen zu machen. Oftmals werden nicht einmal die Trophäen mitgenommen.

Wilderei scheint momentan ein Trend zu sein, zuletzt wurden dabei Rekordwerte erreicht, in den vergangenen drei Wochen erlagen in den Gemeinden Ebensee, St. Wolfgang und Gosau sieben Hirsche den Wilderern. 

Die Jäger und das Land Salzburg wollen nun gegen diese Methoden kämpfen, besonders im Bereich der Postalm ist die Wilderei besonders umfangreich, denn dieses Gebiet ist rund 14 Kilometer von der nächsten Ortschaft (Strobl am Wolfgangsee) entfernt. 

Erhöhte Wachdienste gegen Wilderer

Die Zahl der Wachdienste bei den »Jagdschutzorganen« wird nun als Reaktion darauf erhöht, die Jäger und die Gendarmerie wollen die Wilderei um jeden Preis eindämmen - die Gendarmerie übernimmt dabei mehrmals nächtliche Patroullienfahrten in den Jagdrevieren, besonders auf der Postalmstraße. 

Den Beamten sind inzwischen auch mehrere verdächtige Personen bekannt, es wird allgemein von einer kleinen Gruppe von Serientätern ausgegangen, aber die Täter zu überführen gestaltet sich ausgesprochen schwierig. Einerseits müssen die Wilderer auf frischer Tat ertappt werden und andererseits gibt es auch Jäger, die vor einer solchen Anzeige zurückschrecken, weil ihnen die Personen oftmals in den kleineren Gemeinden persönlich bekannt sind.

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