Mehr Züge durch die Gemeinden

17.09.2001 15:39

Keine Hochleistungsstrecke aber mehr Züge durch die Gemeinden. In ihrem Weißbuch Transit & Verkehrslösungen geht die Europäische Union auf Bürgerproteste ein.

Die Europäische Union hat nun in ihrem Weißbuch für Transit und Verkehrslösungen der Zukunft klargestellt, dass eine der wesentlichen Streckenführungen für die Bahn von Paris über München, Salzburg, Wien nach Budapest führen sollen. In dem Papier wird auch erstmals seitens der EU auf die Bürgerproteste im Raum Salzburg eingegangen, dort wo bestehende Lösungen mit Neigungszügen zu adaptieren seien, müsse nicht neu gebaut werden.

Forstinger und Schausberger erfreut

Die Verkehrsministerin Monika Forstinger (FPÖ) ist darüber ebenso erfreut wie Landeshauptmann Franz Schausberger (ÖVP). Schausberger ist froh, dass die Trasse über Salzburg führen soll, da dies für den Wirtschaftsstandort seiner Meinung nach unerlässlich ist.

HL-Gegner als Buhmänner?

Lediglich der Verkehrslandesrat Walter Blachfellner (SPÖ) sieht diese Sache nicht ganz so gelassen, denn nachdem sich nun die Gemeinden vor allem rund um den Wallersee durchgesetzt haben, dass keine neue Trasse gebaut wird, werden diese in Zukunft unter mehr und schnelleren Zügen zu leiden haben. "Diejenigen, die sich für die Verhinderung der Trasse feiern liessen, werden die Buhmänner der Zukunft sein", kündigte Blachfellner auch in Anspielung auf die federführende Verweigerergruppe aus Seekirchen rund um Bürgermeister Hans Spatzenegger (ÖVP) und seinen Vize Helmut Naderer (FPÖ) an.

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