Ärger über Hintersee-Schotter
01.12.2020 16:36
Aus der Taugl kam in den vergangenen Jahrzehnten viel Schotter in den Hintersee. In der aktuell trockenen Zeit wird dieser Schotter offensichtlich.
Verbauungen der Taugl fehlen
Da der angeschwemmte Schotter aus der Taugl den Hintersee immer weiter anfüllt und das für einige Bürger von Faistenau schon ein Ärgernis darstellt, hat der freiheitliche Gemeindevertreter und Landtagsabgeordnete Andreas Taugl eine Initiative gestartet.
Eigentlich wäre der Plan in Faistenau bei der Taugl entsprechende Verbauungen vorzunehmen um den Schotter, den der Fluß aktuell zum Hintersee anschwemmt, etwas zurück zu halten. Die FPÖ hat durch den Landtagsabgeordneten Andreas Teufl, der auch in der Gemeindevertretung von Faistenau sitzt, einen Antrag auf eine entsprechende Verbauung im Jahr 2019 eingebracht. Der Antrag erhielt auch die Zustimmung der anderen Landtagsparteien, doch passiert ist in der Angelegenheit nichts.
Schotter soll bald weggebaggert werden...
Der Schotter, der sich inzwischen im Hintersee an der Taugl-Mündung gesammelt hat, soll - so der zuständige Landesrat Schwaiger (ÖVP) bald weggeschaufelt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie, so der ÖVP-Landesrat, seien zahleiche Entscheidungen verschoben worden. Schwaiger verspricht den Faistenauern dieses Problem aber bald zu lösen. Bagger sollen anrücken um den Schotter aus dem HIntersee bei Faistenau zu entfernen. Wann es dann aber zu den Verbauungen der Taugl kommt, ist damit noch nicht geklärt.
Die Genehmigungen für die Verbauung der Taugl sollen bald erteilt werden, auch einen Abnehmer für den bereits im See bestehenden Schotter will die Landesregierung möglichst bald finden. Ob es nach den Genehmigungen dann auch unmittelbar zur Problembehebung kommt, wird die Zeit zeigen. Jedenfalls ist für den freiheitlichen Landtagsabgeordeneten und Gemeinderat von Faistenau die Situation unbefriedigend.
Wir haben, weil nichts passiert ist, nachgefragt: Wie weit ist der Stand? Wann wird endlich begonnen? Wir wurden immer wieder vertröstet seitens der Eigentümer, der Pächter und der Politik der Landesregierung und wir sehen hier, dass hier wirklich der Hut brennt.
Parallel versucht die Gemeinde Faistenau auch andere Schußmaßnahmen für den Hintersee zu entwickeln, in den vergangenen Jahren gab es dort nicht nur ein Schotter-Problem, sondern auch zu Konflikten in Sachen Nutzung des Naherholungsgebietes Hintersee - wie etwa das Thema "Lagerfeuer" oder "Grillen".