Dreister Täter fuhr bei Polizei vor
29.01.2021 19:31
Bei der Polizei in Wals tauchte ein 34-jähriger Flachgauer am 28. Jänner wegen einer Befragung mit dem Auto auf - und löste eine Kette aus.
Kapelle in Großgmain mit Farbe besprüht
Vor einigen Wochen, genauer gesagt am 16. Jänner, hat ein unbekannter Täter mit einem Sprühlack und einer Schablone eine Drohbotschaft in einer Kapelle in Großgmain aufgesprüht und damit einen erheblichen Sachschaden verursacht. Nun hat diese Geschichte eine interessante wie auch ungeschickte Wendung genommen.
Zur Polizei mit dem Auto ohne Führerschein
Eigentlich war ein 34-jähriger amtsbekannter Flachgauer am 28. Jänner 2021 bei der Polizei in Wals aufgetaucht um in einer Angelegenheit wegen Suchtmitteln befragt zu werden. Der 34-jährige kam allerdings mit dem Auto zur Polizei. Dass er keinen Führerschein hat, störte den Mann offenbar nicht, aber die Polizei natürlich schon.
Nachdem der Mann ohne Führerschein bei der Polizei in Wals vorgefahren war, haben die Beamten schließlich auch das Auto des Flachgauers inspiziert und sind fündig geworden. Nicht etwa Suchtmittel haben die Beamten gefunden aber eine Sprühdose und eine Schablone.
Plötzlich: Spur nach Großgmain
Zur Vorgeschichte ist zu sagen, dass diese schon ein paar Tage her ist. Am 16. Jänner hatte in einer Kapelle in Großgmain ein - bisher unbekannter - Täter mit Sprühlack und einer Schablone einen Text aufgesprüht in dem auch ein diesem Mann namentlich bekannter Polizist bedroht wird. Diese Drohung war mit einer Schablone vorgestanzt gewesen und so in der Kapelle vorgefunden worden. Und nun, 2 Wochen später, tauchte ein 34-jähriger Flachgauer mit dem Auto aber ohne Führerschein in einer ganz anderen Angelegenheit auf. Bei der Inspektion des Autos fanden die Beamten dann die Schablone, die vor 2 Wochen in Großgmain benutzt worden war.
Der Mann wird jetzt - obwohl es eigentlich um eine Befragung wegen Suchmittelthemen ging - von der Polizei in Wals wegen gefährlicher Drohung in der aufgesprühten Botschaft sowie Sachbeschädigung in der Kapelle und diversen Verwaltungselikten bei der Staatsanwaltschaft und der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.