Gemeinde steckt 2,3 Mio in Hofwirt
14.02.2018 13:35
Laut Plan der Stadt Seekirchen soll der Hofwirt in rund 10 Monaten wieder eröffnet werden können. Die Gemeinde steckt 2,3 Mio. € in die Sanierung.
2/3 für Erhalt des Hofwirtes
Am 25. September 2016 fand die Volksabstimmung über den Erhalt des Hofwirt in Seekirchen am Wallersee statt. Zwei Drittel der Wähler, die sich an dieser Abstimmung beteiligten, sprachen sich für den Erhalt aus. Daraus folgerte die Gemeinde nun, dass der Hofwirt saniert wird und anschließend wieder verpachtet werden soll. Die Gemeinde erhofft sich davon auch eine neue Belebung des Ortszentrums und außerdem, dass der Festsaal im Hofwirt dann auch wieder mit Veranstaltungen bespielt werden kann.
Die Fraktion LESE (Lebenswertes Seekirchen) in der Gemeinde rund um Vizebürgermeister Walter Gigerl wollte das Gebäude eigentlich abreissen lassen und mit dem Geld stattdessen eine Begegnungszone mit einer kleinen Tiefgarage in Seekirchen errichten lassen.
Entscheidung gefallen...
Das Traditionsgasthaus, das es in Seekirchen nun schon seit dem 15. Jahrhundert gibt, wird also nicht abgerissen, die Diskussion darüber ist mit der Volksabstimmung nun beendet. Die Gemeinde wird nun das Gebäude, das man um eine halbe Million Euro gekauft hat, mit einem Aufwand von 2,3 Millionen Euro sanieren, den Veranstaltungssaal herrichten und auch Räume für Vereine schaffen, so lauten die aktuellen Pläne der Stadt.
Die Summe, die für die Sanierung ausgegeben wird, wurde kurzerhand noch einmal um 200.000 Euro erhöht, die Abstimmung im Gemeinderat für diese Erhöhung wurde mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ gewonnen, dagegen stimmten die Initiative Lebenswertes Seekirchen (LESE), aber auch die Freien Wähler (FWS) und die Sozialdemokraten (SPÖ). Zur Budgeterhöhung für die Sanierung muß festgehalten werden, dass das Budget von 2,1 Millionen auf 2,3 Millionen erhöht wurde, 2016 aber sprach die Gemeinde noch von maximal 1,25 Millionen Euro, die investiert werden sollten. Damals kritisierte die LESE in Seekirchen auch diese Budgetpläne und schon damals kam von dieser Seite der Einwand, dass die Sanierung des Hofwirt das Doppelte kosten werde, was nun auch nahezu so eingetreten ist.